Die Geschichte eines neuen Namens: Band 2 der Neapolitanischen Saga (Jug…

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Die Geschichte eines neuen Namens: Band 2 der Neapolitanischen Saga (Jug…
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Im Frühling 1966 vertraute Lila mir in höchster Aufregung eine Blechschachtel mit acht Schreibheften an. Sie sagte, sie könne sie nicht länger zu Hause behalten, sie fürchte, ihr Mann könnte sie lesen.

Lila und Elena sind jung, und sie sind verzweifelt. Lila hat am Tage ihrer Hochzeit erfahren, dass ihr Mann sie hintergeht – er macht Geschäfte mit verhassten Camorristi. Arm geboren und durch die Ehe schlagartig zu Geld und Ansehen gekommen, brechen für Lila leidvolle Zeiten an. Elena hingegen verliebt sich Hals über Kopf in einen jungen Studenten, doch der scheint nur mit ihren Gefühlen zu spielen. Sie ist eine regelrechte Vorzeigeschülerin geworden, muss aber feststellen, dass das, was sie sich mühsam erarbeitet hat, in ihrer neapolitanischen Welt kaum etwas gilt. Halt finden die beiden Frauen einzig in ihrer Freundschaft, ihre Liebe füreinander wirkt grenzenlos. Wären sie nur beide nicht immer wieder von dem brennenden Verlangen getrieben, die andere auszustechen …

Editore ‏ : ‎ Suhrkamp Verlag AG; 1° edizione (3 marzo 2019)
Lingua ‏ : ‎ Tedesco
Copertina flessibile ‏ : ‎ 703 pagine
ISBN-10 ‏ : ‎ 3518469525
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3518469521
Peso articolo ‏ : ‎ 486 g
Dimensioni ‏ : ‎ 12.5 x 4 x 19 cm

7 recensioni per Die Geschichte eines neuen Namens: Band 2 der Neapolitanischen Saga (Jug…

  1. Kindle-Kunde

    Großartig!
    Von der ersten zur letzten Seite hält die Autorin ihr hohes sprachliches Niveau. Ein wunderbar lebendiger Roman! Ich freue mich schon auf den August, wenn die Fortsetzung erscheint!

  2. Sabina

    Libro
    un libro eccezionale, come anche tutti i quattro volumi di Elena Ferrante

  3. Gabriele

    Dies ist das zweit Buch der Saga und liest sich genauso wie das erste sehr leicht. Ich finde es sehr gut beschrieben, wie die Hauptdarstellerin denkt und fühlt; ihr ständiger Kampf, sich aus der Armut befreien und lernen zu wollen, wissend zu werden. Es ist schwer, aus der Hand zu legen.

  4. Helga Kurz

    So das erstaunlich weitsichtige Fazit von Nunzia, Lilas Mutter, die sich in jenen schicksalhaften Ferien auf Ischia abrackert, weil sie es nicht anders gewohnt ist.Es gibt Verstrickungen, die Betroffene kaum ausloten können und die Außenstehenden ohnehin ein Rätsel bleiben. Die von Rivalität und komplexer Widersprüchlichkeit bestimmte Freundschaft, im Grunde eine Wesensverwandtschaft, von Lila und Lenù zählt dazu und bildet die Klammer um diese Geschichte. Intelligent sind sie beide, ein Fluch, wenn man Mitte des 20. Jahrhunderts seine Kindheit in einem armen, von der Camorra unterwanderten, gewalttätigen und heruntergekommenen Viertel Neapels verbringen muss und noch dazu als Mädchen geboren wurde. Mit der Kindheit und frühen Jugend der Mädchen befasste sich der erste Teil, mit der späten Jugend und die Zeit des frühen Erwachsenseins der zweite. Dieses beeindruckende Werk, denn das ist es, seine Geschwätzigkeit verschleiert lediglich die darin existierende Wut auf Gesellschaftsstrukturen und lässt es gefälliger aussehen, als es erdacht wurde, ist auf eine Tetralogie ausgelegt, die eine komplette Lebensspanne umfassen wird. Nun geht es ans Eingemachte; die Weichen fürs Erwachsenenleben werden gestellt. Lilas Hochzeit als Sechzehnjährige beendete den ersten Band und damit beginnt auch der zweite, in dem diese so glanzvoll wie unter einem schlechten Stern geschlossene Ehe desaströs scheitern wird. Wäre Lila nicht Lila, hätte sie funktionieren können, so wie Ehen in diesen Verhältnissen eben häufig gelebt werden, mit Gewalt, Geschrei, Streit, vielen Kindern, ewiger Plagerei und mit mehr oder weniger Geld aus mehr oder weniger dunklen Kanälen. Den Frauen sind enge Grenzen gesetzt, in denen sie sich gegenseitig in Schach halten, aber auch die Männer sind nicht frei, auch wenn sie mehr Freiheit haben und sich noch mehr nehmen. Das Spiel jedoch bestimmen sie alle nicht, das beherrschen andere, auf der hellen wie auf der dunklen Seite. Sowohl Lila, deren dunkle Schönheit etwas Unbezwingbares, Selbstzerstörerisches und auf manche gar Abstoßendes anhaftet als auch die schon optisch das Gegenteil darstellende Lenù, die weicher, heller, zögerlicher ist, wenn auch eine mit einem dann doch erstaunlich harten Kern, sind noch zu jung, um das alles zu durchschauen. Sie lernen schnell und zahlen dennoch Lehrgeld, die eine auf die brutale, die andere auf die scheinbar sanftere Art und Weise. Die Nase vorne hat zunächst die viel zu jung geheiratete und infolgedessen innerlich zu schnell gealterte Lila, die dazu neigt, sich ohne Rücksicht, schon gar nicht auf sich selbst, zu nehmen, was sie will. Sie ist eine, die nicht wartet, dass ihr das Glas gereicht wird, sondern die es sich nimmt und den Inhalt kippt, während ihre Freundin hofft, dass man ihr es anbietet, damit sie etwas zum Nippen hat. Besonders deutlich wird das beim Ferienaufenthalt auf Ischia, wo beide sich für den unreifen, von stiller Wut getriebenen Studenten Nino interessieren, den sie seit ihrer Kindheit kennen und der schon lange Lenùs Schulschwärmerei war. Bevor Lenù die Sache überhaupt erfassen kann und vage vor sich hinträumt, hat ihn sich Lila bereits geschnappt. Lila denkt schneller, verknüpfter, zielgerichteter und hat keine Angst zu handeln. Wenn sie zum Erreichen ihres Ziels schwimmen lernen muss, lernt sie das perfekt. Wenn sie dazu lügen muss, tut sie es bis sich die Balken biegen. Wenn sie sich verstellen muss, schauspielert sie gekonnt. Wenn sie dazu wieder zu Büchern greifen muss, dann soll es so sein, obwohl sie diese seit dem Ende der Grundschulzeit, die auf Befehl ihres Vaters auch das Ende ihrer schulischen Bildung bedeutete, nicht mehr angerührt hat und ihren Ehrgeiz in Lenùs Werdegang gesteckt hat. Mit ihrem messerscharfen Verstand erfasste sie schon früh, welche Gefahr vom Lesen und Schreiben ausgehen kann für eine, deren Welt das sein könnte, aber nicht sein darf. Und wenn sie Lenù wehtun muss, dann ist das eben so. Und wenn sie sich selbst damit schadet, auch.Lenù dagegen sucht weiter ihr Heil in der höheren Bildung, die für Mädchen ihres Standes nicht vorgesehen ist. Dabei wirkt sie wie ferngelenkt, sie agiert nicht, reagiert lediglich in einer nirgendwo verankerten Lernblase, die sie mittels eines Stipendiums an die Universität von Pisa treibt. Jetzt gehört sie endgültig nicht mehr dahin, wo sie herkommt, aber in dem neuen Milieu gehört sie auch nicht richtig dazu. Im Studium bleibt sie, die manche „Napoli“ rufen, unterhalb der Oberfläche isoliert, da ihr der gesellschaftliche Rahmen fehlt. Sie mag das noch so sehr mit Eifer und Freundlichkeit kompensieren, Tatsache bleibt, dass sie eben nicht in einer schönen Wohnung voller Bilder und Bücher aufgewachsen ist, keine nicht verletzende Diskussionskultur kennt, ja noch nicht einmal angemessene Kleidung besitzt. Vor allem hat sie keine Eltern, die Einfluss und Beziehungen haben, um ihr nach erfolgreich absolviertem Studium im geisteswissenschaftlichen Bereich ein adäquates berufliches Betätigungsfeld zu verschaffen. Da sitzen nämlich diejenigen, denen sie als Schülerin Nachhilfe erteilt hat und deren Eltern immer so nett zu ihr waren. Die illusionslose Lila ist sich darüber im Klaren: „Die, die unten sind, wollen nach oben, die, die oben sind, wollen oben bleiben, und so oder so endet es immer damit, dass man sich ins Gesicht spuckt oder tritt.“ Die Eltern der beiden Freundinnen sind nicht nur nicht hilfreich, sie hemmen die Mädchen, machen sie klein, ziehen sie nach unten, fördern sie nicht, weil sie es nicht besser wissen und können und auch keinen Sinn darin sehen. Es ist wieder Lila, die das ganz klar erkennt und später versucht, ihren Jungen bereits früh zu fördern. „Wenn du Geld verdienst, schick es mir per Post…“ gibt derweil Lenùs Mutter ihrer Tochter mit auf den Weg nach Pisa. Als sie dort für einige Zeit auf einen Geldprinzen trifft, der ihr zu etwas Schliff und ein bisschen Weltläufigkeit verhilft, zu einer besseren Garderobe auch, hat sie bereits sexuelle Erfahrungen gesammelt, auf die Mädchen, denen man ein Leben lang ihren Wert versichert hat, lachend verzichten würden. Aber die reichen Jungs an den goldenen Leinen ihrer Eltern, Leinen, die so lange sind, dass die haltenden Hände noch nicht einmal in Sichtweite nicht gesellschaftsfähiger Mädchen geraten, sind flüchtige Begleiter. Da dies ein weit gefächerter Gesellschaftsroman ist, dauert es jedoch nicht lange, bis Lenù eine weitere Facette elitären Lebensstils kennenlernt. Mit Pietro, der sie in seiner linkischen Art an Antonio erinnert, obwohl zwischen den beiden „ganze Bibliotheken lagen“, betritt sie die Welt des Geistesadels, deren Bewohner einen oft ebenso beeindruckenden Hintergrund haben und über eine ähnlich strukturierte formidable Vernetzung verfügen wie der Geldadel. Nun ist es Lenù, Elena, die, frisch verlobt, der Spur des Glücks folgend, durch Beziehungen eine Geschichte veröffentlichen kann, die auffallende Ähnlichkeit mit der hat, die eine, die unbekannt bleiben will, unter dem Pseudonym Elena Ferrante geschrieben hat. Mit Lina läuft es nicht gut und am offenen Ende taucht einer auf, der kein Unbekannter ist und den Lila einst so portraitiert hat: Wenn man aus seinem Kopf alles entfernt, was er gelesen hat, findet man gar nichts mehr. Es bleibt spannend.

  5. Esther

    Die Geschichte eines neuen Namens ist jene von Signora Carracci, denn Lila hat durch die Heirat mit Stefano einen neuen Namen angenommen. Der zweite Band schließt unmittelbar an die Hochzeit an und zeigt sehr unverblümt, wie rasch sich die Zärtlichkeit des Werbens in die Härte einer Ehe verwandeln kann. Während Stefano versucht, Lila zu unterwerfen und ihr ein Kind in den Körper zu pflanzen, lässt diese keine Gelegenheit aus, aus ihrer Ehe auszubrechen. Und nicht nur ihr bemerkenswertes, kaufmännisches Talent kommt ihr dabei zugute, sondern auch ihre unvergleichliche Schönheit. Und ob sie es nun wusste, oder auch nicht, sie hat sich schließlich auf den Mann eingelassen, in den Elena seit Jahren verliebt ist.Im zweiten Band streifen wir durchs Neapel der Sechziger Jahre. Während Lila mit ihrer neuen Rolle als Unternehmergattin beschäftigt ist, vertieft sich Elena immer konsequenter in ihre Schulbildung und freundet sich mit Professoressa Galiani und ihrer Familie an. Elenas Bildung spannt das Band ihrer Freundschaft bis nach Pisa, wo sie ein Stipendium an der Universität erhält und einen jungen Mann aus sehr gebildeter Familie kennen lernt.Wie im ersten Band reihen sich auch hier Episoden aneinander, wovon sich manche deutlicher verdichten als andere. Und bei aller Bedeutung des neuerlichen Ischia Urlaubs, waren mir hier einhundertfünfzig Seiten eindeutig zu lange. Was ich wieder sehr gut gelungen finde, sind die stille Härte, die ungebrochenen Rollenbilder, das Spannungsfeld zwischen Angst und Abhängigkeit von der Camorra und zwischen dem gebildeten und dem weniger gebildeten Milieu der unterschiedlichen Viertel Neapels.Elena Ferrante erzählt erneut sehr süffig und der sechshundert Seiten Band liest sich rasch weg. Die Jugendlichen werden zu Erwachsenen, die sich zumal entwickeln und hervortun, zumal brechen und wahrscheinlich untergehen werden. Wirkliche Freunde konnte ich unter ihnen auch in Band zwei nicht finden. Und dann werde die Frage nicht los, warum die beiden Mädchen bei all ihrer gegenseitigen Eifersucht eigentlich immer noch befreundet sind. Und die große Auszeichnung an der Erzählung ist, dass die beiden Erlebnisse teilen, die kaum einer Frau in ihrem Erwachsenwerden fremd sind. Die Ich-Erzählerin Elena rührt damit auch mal an längst verheilten Wunden, die ein Gedächtnis besitzen.

  6. Penelope1

    Ich habe mich sehr auf den zweiten Band rund um die Geschichte des „Rione“ gefreut – und wurde nicht enttäuscht. Es ist interessant und geradezu spannend zu verfolgen, wie sich das Viertel und die vertrauten Menschen aus dem italienischen Dorf weiter entwickeln, allen voran natürlich die Freundinnen Lila und Elena. Die Verlobungszeit verlief so vielversprechend, die Hochzeit hingegen weniger, sodass man natürlich als Leser gebannt die Seiten umblättert, um zu sehen,wie das wohl weitergeht.Ob es an Elena oder an der Übersetzerin liegt – oder an beiden – auf jeden Fall wird man in dieses Dorfleben hineingezogen, so ging es mir zumindest. Und je mehr man die Bewohner kennenlernt, umso mehr festigen sich Sympathien – oder Antipathien. Wobei…. so wirklich sympathisch finde ich dabei nur wenige Personen, einige bleiben eher blass, andere entwickeln immer mehr Persönlichkeit und Stärke.Elena als Erzählerin ihrer eigenen Geschichte versteht es sehr gut, ihre eigene, innere Unruhe darzustellen, ihre Unsicherheit. Ihr Charakter hingegen wirkt über allem erhaben, sie ist ehrlich, überaus anpassungsfähig und versteht es, das Vertrauen der Menschen in ihrer Umgebung zu erlangen.Ihre Freundschaft zu Lila wird in diesen sechs Jahren des Handlungszeitraumes dieses Bandes oft auf die Probe gestellt. Die beiden Teenager scheinen auf den ersten Blick vollkommen unterschiedlich zu sein, und dennoch sind die beiden in gewisser Weise voneinander abhängig, sie helfen sich gegenseitig – und profitieren gleichzeitig davon, jeder auf seine Weise.Dabei hat genau ihr Verhältnis zu Lila einen nicht unwesentlichen Anteil an ihrer eigenen Zerrissenheit, der innerliche und unbewusste Wettkampf zwischen den beiden nährt und hemmt Elena zugleich.Um bei der Vielzahl der Personen im Rione besser den Überblick zu behalten, gibt es nun sogar im vorderen Teil des Buches eine detaillierte „Vorstellung“ der einzelnen Personen, und wem das noch nicht ausreicht, dem bietet das faltbare Lesezeichen nochmals eine kurze Personen-Übersicht – TOP!Übrigens: Wer den ersten Band nicht gelesen hat, dem dürfte es trotzdem nicht allzu schwer fallen, mit diesem zweiten Band „Die Geschichte eines neuen Namens“ einzusteigen, denn gleichzeitig mit der ausführlichen Personenbeschreibung erhält man einen kurzen „Rückblick“ über das bereits Geschehene…Fazit: Der zweite Band der „Neapel-Saga“ ist genauso hinreißend wie der erste Band und führt die Geschichte um die beiden Freundinnen und dem „Rione“ nahe Neapel absolut lesenswert fort ! Ich freue mich bereits auf Band 3 und 4 !

  7. Amazon Kunde

    Ich gehe mit den meisten der von mir gelesenen Rezensionen eins zu eins conform. Tue mir deshalb auch etwas schwer damit, etwas grundlegend Neues, Anderes hinzuzufügen.Überrascht hat mich in der Tat, dass Band übergangslos an Band 1 anknüpft. Damit hatte ich – so – nicht gerechnet. Ich fühlte mich aber gerade dadurch wie ein alter Bekannter, der zu Besuch kommt.Auch ich hatte den Eindruck, dass Band 2 flüssiger geschrieben ist. Die Übergänge schneller ineinander überlaufen. Elena Ferrantes Schreibstiel kommt mir bei Band 2 so vor, als wäre sie von einer normalen Bundesstraße auf eine Autobahn gewechselt und habe ihrem Ferrari die Sporen gegeben. Schon alleine der Werdegang der zwei Mädchen ist hochinteressand, spannend, fesselnd. Die Situation, die Vorgänge im Rinone packend geschrieben. Und in der Tat kann man nicht mehr aufhören zu lesen, um mehr darüber zu erfahren.Wiederholt musste ich dennoch mich beim Lesen einbremsen, um Ausdrücke, die Wortwahl mit der jeweiligen Satzstellung in mich hineinzuziehen. Wer möchte nicht als, unbekannter Autor, nicht auch so brillant schreiben, formulieren, sich auszudrücken verstehen.Für die SAGA, als auch für ihren wunderbaren, großartigen Schreibstiel 5 STERNE. Selten ein schöner geschriebenes Buch gelesen. Ich verneige mich vor dieser großartigen Schriftstellerin und wage sie deshalb auch nicht Kollegin zu nennen.

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